@Viz:
Du musst verstehen das dir hier keiner was böses will.
Die meisten gehen nur davon aus das du die Situation einfach Maßlos unterschätzt.
Sie wollen dir nichts madig machen machen, nur Borderline ist ein Brocken.
Da geht es nicht nur darum wie leidensfähig du bist, sondern auch ob du verstehst was "Sie" und was "Es" ist.
Ja, das finde ich, kann man auch so unterschreiben. Was mir aber halt, und das ist meine persönliche Ansicht, immer aufstößt - egal was ein Mensch hat an Krankheit, es wird in aller Regel dazu geraten Abstand zu nehmen und die Leute mit Ihren "Problemen" allein zu lassen - des Selbstschutzes wegen oder damit der anderen einem nicht den Tag "versaut".
Natürlich macht Liebe auch zu einem gewissen Grad blind und man übersieht gern Dinge oder nimmt manche Sachen anders wahr, als wenn man jemanden schon lange kennt. Speziell negative Seiten meine ich damit.
Aber es wäre auch die Frage, wenn die Dame in diesem konkreten Fall in Therapie ist - ob und wie weit sie schon darin geschult ist mit Ihrer Krankheit, für sich, umzugehen. Wenn man in Extremen lebt, so wie es Borderliner (meines Wissens nach) tun und nur "Schwarz" oder "Weiß" leben, aber keine Grautöne erfahren in ihrem empfinden, ist es mit Sicherheit nicht einfach. Ich habe auch schon mindestens eine Borderlinerin kennenlernen dürfen, allerdings nicht über ein so langen Zeitraum wie z.B. Seedy.
Entweder war sie voll für mich da, oder aber sie hat mir die kalte Schulter gezeigt - gar nicht mal mit bösen Absichten, sondern einfach wie ein An/Aus Schalter. Wenn man dann selbst etwas empfindlicher ist, nimmt einen dieses Wechselbad schon etwas mit, da man denkt "wieso verhält sich die Frau jetzt so oder so, ist was passiert? Hab ich irgendwas falsches gesagt?" - es ist einfach eine komische Situation - aber das vermutlich auch ein wenig mit Selbstunsicherheit und Selbstzweifeln zu tun das solche Gedanken kommen, gerade wenn man die Ambitionen hat "alles richtig machen zu wollen". Das war aber nur eine Situation, die mir jedenfalls sehr komisch vorgekommen ist....
Aber auch Menschen mit dieser Krankheit sind wohl noch in der Lage ihr "empfinden" auszudrücken und klar zu sagen das etwas richtig oder falsch ist/läuft - zumindest wenn man konkret danach fragt. Und so klärt man in aller Regel auch Probleme... bzw. in dem man nachfragt und nicht Vermutungen anstellt was sein könnte...
Aber Seedy hat auch soweit Recht, man sollte sich versuchen damit auseinanderzusetzen was die Krankheit für jemanden bedeutet und auch wie sich so etwas äußert. Lektüre gibt es dazu auch, aber mir ist der Titel gerade entfallen den ich mal angefangen hatte zu lesen....
Ansonsten findet Google zum Beispiel schnell auch mal so etwas:
https://www.derwesten.de/gesundheit...gen-zwischen-schwarz-und-weiss-id9821534.html
Und viel Lektüre:
http://www.google.de/search?q=buch+...de&gbv=1&prmd=ivns&source=univ&tbm=shop&tbo=u
Und diverse Plattformen/Internetseiten.
Edit: Bezüglich einer Lektüre würde ich einfach mal mit dem zuständigen Arzt sprechen, die sollten etwas empfehlen können....
Warum ich das auch poste, weil wie Seedy sagt, die Auseinandersetzung mit dem Thema allemal wichtig ist, was manchmal als schön, sehr witzig oder "total krass" empfunden wird, kann Grenzwertig werden und je mehr Informationen man über diese Krankheit als Partner hat, desto eher kann man wohl auch positiv "eingreifen" und unterstützen. Das heißt nicht in nehme den anderen an die Hand und muß nun jeden Schritt begleiten, aber zumindest das man sich selbst bewusst wird um was es geht, die Anzeichen kennt und aktiv helfen kann das etwas nicht ausufert und man ein wenig entgegensteuert (weil man der angenommen, etwas, "vernünftigere" Teil der Beziehung wäre).
Ansonsten wäre natürlich auch ein Schritt darüber zu sprechen, was in der Therapie, so fern der oder diejenige die es betrifft darüber sprechen kann und möchte, spricht (zum Beispiel Techniken/Gelerntes.... oder ähnliches). Zumindest das man versucht da etwas Raum für zu geben. Das hilft dem anderen wie auch einem Selbst.... ist aber eigentlich auch logisch glaube ich, ich wollte es aber doch nochmal vorschlagen und hervorheben.