Hallo zusammen.
Es handelt sich offensichtlich um einen Wegwerf-Account. Das ist mir irgendwie doch zu intim, um es mit meinem Hauptaccount in Verbindung zu bringen.
Kurz zu mir: Ich bin männlich, Anfang 30 und studiere... seit nun 11 Jahren und lebe noch mit meinen Eltern. Ich bin gerade dabei meine Master Thesis zu schreiben und alles müsste eigentlich in Ordnung sein, aber in den letzten Tagen überkommt mich ein Frust wie ich ihn schon seit den Anfangszeiten von Corona nicht kenne.
Alles fing an, als ich mit einigen Arbeitskollegen (Werkstudentenjob) essen war. Ein Typ und 3 Frauen. Alle Ende 20. Bis auf eine Frau studieren alle noch. Nachdem wir aßen, gingen wir noch in ein Café. Die Frauen haben ein wenig getrunken und gequatscht. Über verschiedene Dinge. Vor allem aber auch über Männer und Beziehungen. Und da erzählte eine Kollegin von einem Date mit einem Mann, der in meinem Alter war, jedoch sehr erfolgreich. Irgendwas daran triggerte mich, denn in dem Moment fiel mir auf, dass ich zwar der Älteste in der Runde war... emotional jedoch eher der Jüngste. Meine Kollegen leben alleine, haben Beziehungen und bereiten sich auf das Ende ihres Studiums vor. Ich bin 30+, lebe bei meinen Eltern, habe die doppelte Regelstudienzeit für mein Studium gebraucht und bin Single. Ich bin das Horrorszenario eines jeden Studenten. So wie ich möchte keiner enden.
Und jetzt wird es erbärmlich. Ich bin Anfang 30... und war noch nie in einer Beziehung. Ich habe bisher noch nicht einmal eine Frau geküsst. Ich habe nicht das Gefühl, dass ich mich merkwürdig gegenüber Frauen verhalte, aber für mehr als eine Freundschaft hat es nie gereicht. Flirten... kann ich nicht?
Während meiner Schullaufbahn gab es 3 Mädchen, die offen Interesse an mir gezeigt haben. Ich habe mich damals gegen eine Beziehung entschieden. Zum größten Teil aus Schüchternheit.
Als mein Studium losging ging es für mich bergab. Ich bekam Akne, meine schiefen Zähne sorgten plötzlich auch für Frust und ich war dürr und hatte eine ungesunde Körperhaltung. Ich habe mich zu hässlich für eine Freundin gefühlt.
2019 habe ich mich entschieden, mein Leben umzudrehen. Ich habe meine Akne in den Griff bekommen, habe eine Zahnspange finanziert und sehr viel Sport gemacht. Ich habe mich in meinem Körper zum ersten Mal wohl gefühlt.
Dann kam Corona...
2,5 Jahre lang habe ich das Gefühl gehabt, dass die Zeit stillsteht. Und seitdem es vorbei ist, bin ich auch wieder öfter unter Frauen.
Ich denke nicht, dass ich allzu attraktiv bin. Ich bin aber auch nicht hässlich. Von meinen Kolleginnen werde ich als jemand beschrieben, mit dem man sehr schnell klarkommt. Vertrauenswürdig wurde ich auch schon genannt.
Und eine dieser Kolleginnen ist leider auch das Problem. Ich habe im letzten halben Jahr viel Zeit mit ihr verbracht, mehr Zeit als mit irgendeinem anderen Menschen. Sie spricht mit mir über alles und hat mir schon sehr viel anvertraut, worüber man wohl nur mit einem guten Freund spricht. Sie vertraut mir und mag mich. Ich aber bin mittlerweile ziemlich verknallt, sehe aber keine Zukunft mit ihr. Ich weiß auch, dass sie zu 99%iger Wahrscheinlichkeit kein Interesse an mir hat.
Und all diese Punkte, all dieser Frust, überkam mich plötzlich, als eine Kollegin über ihr Date gesprochen hat. Ich habe in der Nacht auch nicht geschlafen. Essen ist auch schwer. Ich habe bereits 1,5kg in den letzten Tagen abgenommen. Schlafen funktioniert mittlerweile ein wenig, wenn ich Baldrian Tabletten schlucke. Beruhigt ungemein.
Tut mir Leid, dass ich meine Gedanken so unstrukturiert niederschreibe. Es ist irgendwie auch schwer, genau zu sagen, was mich denn am meisten frustriert. Der ewige Student? Die ewige Jungfrau? Die unerwiderte Liebe?
Was erhoffe ich mir eigentlich? Keine Ahnung. Vielleicht tut es einfach gut, es mal niedergeschrieben zu haben. Vielleicht hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht (ich bezweifle es) und kann mir Tipps geben? Naja, jedenfalls steht der Text jetzt und ich lasse mich mal überraschen
Es handelt sich offensichtlich um einen Wegwerf-Account. Das ist mir irgendwie doch zu intim, um es mit meinem Hauptaccount in Verbindung zu bringen.
Kurz zu mir: Ich bin männlich, Anfang 30 und studiere... seit nun 11 Jahren und lebe noch mit meinen Eltern. Ich bin gerade dabei meine Master Thesis zu schreiben und alles müsste eigentlich in Ordnung sein, aber in den letzten Tagen überkommt mich ein Frust wie ich ihn schon seit den Anfangszeiten von Corona nicht kenne.
Alles fing an, als ich mit einigen Arbeitskollegen (Werkstudentenjob) essen war. Ein Typ und 3 Frauen. Alle Ende 20. Bis auf eine Frau studieren alle noch. Nachdem wir aßen, gingen wir noch in ein Café. Die Frauen haben ein wenig getrunken und gequatscht. Über verschiedene Dinge. Vor allem aber auch über Männer und Beziehungen. Und da erzählte eine Kollegin von einem Date mit einem Mann, der in meinem Alter war, jedoch sehr erfolgreich. Irgendwas daran triggerte mich, denn in dem Moment fiel mir auf, dass ich zwar der Älteste in der Runde war... emotional jedoch eher der Jüngste. Meine Kollegen leben alleine, haben Beziehungen und bereiten sich auf das Ende ihres Studiums vor. Ich bin 30+, lebe bei meinen Eltern, habe die doppelte Regelstudienzeit für mein Studium gebraucht und bin Single. Ich bin das Horrorszenario eines jeden Studenten. So wie ich möchte keiner enden.
Und jetzt wird es erbärmlich. Ich bin Anfang 30... und war noch nie in einer Beziehung. Ich habe bisher noch nicht einmal eine Frau geküsst. Ich habe nicht das Gefühl, dass ich mich merkwürdig gegenüber Frauen verhalte, aber für mehr als eine Freundschaft hat es nie gereicht. Flirten... kann ich nicht?
Während meiner Schullaufbahn gab es 3 Mädchen, die offen Interesse an mir gezeigt haben. Ich habe mich damals gegen eine Beziehung entschieden. Zum größten Teil aus Schüchternheit.
Als mein Studium losging ging es für mich bergab. Ich bekam Akne, meine schiefen Zähne sorgten plötzlich auch für Frust und ich war dürr und hatte eine ungesunde Körperhaltung. Ich habe mich zu hässlich für eine Freundin gefühlt.
2019 habe ich mich entschieden, mein Leben umzudrehen. Ich habe meine Akne in den Griff bekommen, habe eine Zahnspange finanziert und sehr viel Sport gemacht. Ich habe mich in meinem Körper zum ersten Mal wohl gefühlt.
Dann kam Corona...
2,5 Jahre lang habe ich das Gefühl gehabt, dass die Zeit stillsteht. Und seitdem es vorbei ist, bin ich auch wieder öfter unter Frauen.
Ich denke nicht, dass ich allzu attraktiv bin. Ich bin aber auch nicht hässlich. Von meinen Kolleginnen werde ich als jemand beschrieben, mit dem man sehr schnell klarkommt. Vertrauenswürdig wurde ich auch schon genannt.
Und eine dieser Kolleginnen ist leider auch das Problem. Ich habe im letzten halben Jahr viel Zeit mit ihr verbracht, mehr Zeit als mit irgendeinem anderen Menschen. Sie spricht mit mir über alles und hat mir schon sehr viel anvertraut, worüber man wohl nur mit einem guten Freund spricht. Sie vertraut mir und mag mich. Ich aber bin mittlerweile ziemlich verknallt, sehe aber keine Zukunft mit ihr. Ich weiß auch, dass sie zu 99%iger Wahrscheinlichkeit kein Interesse an mir hat.
Und all diese Punkte, all dieser Frust, überkam mich plötzlich, als eine Kollegin über ihr Date gesprochen hat. Ich habe in der Nacht auch nicht geschlafen. Essen ist auch schwer. Ich habe bereits 1,5kg in den letzten Tagen abgenommen. Schlafen funktioniert mittlerweile ein wenig, wenn ich Baldrian Tabletten schlucke. Beruhigt ungemein.
Tut mir Leid, dass ich meine Gedanken so unstrukturiert niederschreibe. Es ist irgendwie auch schwer, genau zu sagen, was mich denn am meisten frustriert. Der ewige Student? Die ewige Jungfrau? Die unerwiderte Liebe?
Was erhoffe ich mir eigentlich? Keine Ahnung. Vielleicht tut es einfach gut, es mal niedergeschrieben zu haben. Vielleicht hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht (ich bezweifle es) und kann mir Tipps geben? Naja, jedenfalls steht der Text jetzt und ich lasse mich mal überraschen