Allgemein
Zuletzt ging es an einem verlängerten Wochenende nach Karlovy Vary (Karlsbad) in Tschechien. Karlsbad ist ein bekannter Kurort und zählt seit 2021 mit anderen Kurorten (Deutschland (Baden-Baden, Bad Ems, Bad Kissingen), Tschechien (Franzensbad, Karlsbad, Marienbad), Österreich (Baden), Belgien (Spa), Frankreich (Vichy), Italien (Montecatini Terme) und im Vereinigten Königreich (Bath)) zum UNESCO-Weltkultur. Karlsbad ist zugleich eines der drei Orte im tschechischen Bäderdreieck - genau, Marienbad und Franzensbad sind die anderen beiden - und hat sich insbesondere auf russische Gäste eingestellt. Diese bleiben natürlich jetzt weg. Das Stadtzentrum mit dem Bahnhof liegt im flachen Egertal. Die Kuranlagen befinden sich im schmalen, Tal der Teplá. Wo es Täler gibt, gibt es natürlich Hügel mit unzähligen Aussichtspunkten.
Anreise
Wir sind mit dem Auto angereist und haben uns zudem Cheb und Loket angeschaut. Karlsbad ist mit der Bahn ebenfalls gut erreichbar. Das Hotel hatte sogar relativ günstige Parkplätze.
Cheb: Cheb liegt im äußersten Westen von Tschechien. Im Mittelalter war Cheb eine eigenständige Reichsstadt. Entsprechend findet man auch eine Burganlage (Kaiserpfalz) mit einem schwarzen Turm (schwarzer Basalt) in der Stadt. Wallenstein wurde übrigens hier im Dreißigjährigen Krieg ermordet. Der Marktplatz ist schön und vom Turm der Basilika St. Nikolaus und Elisabeth hat man einen guten Ausblick. Auch sonst gibt es noch einige weitere Kirchen und Klöster.
Loket: Die große Überraschung war Loket. Wegen des Stadtbildes wird Loket auch als böhmisches Rothenburg bezeichnet. Ich finde Krumau nur ohne Touristen treffend. Die Burg Elbogen ist ein Highlight des Ortes und man könnte sich dort verlaufen. Das mittelalterliche Stadtbild tut sein übriges. Leider haben wir die Brauereigaststätte ausgelassen. Die Stadt war übrigens eine Kulisse in einem James Bond Film.
Hotel
Nach langem hin und her entschied ich mich für das Parkhotel Richmond, da neben dem Spa auch Wellness inkludiert ist und die Parkplatzpreise human sind. Frühstücksbuffet ist top, man kommt fast den ganzen Tag über in das Spa (genügend langes Schwimmerbecken!) und somit ebenso in die Dampfsauna, Wellness ist nur nachmittags-abends möglich. Das Hotel liegt am Rande von Karlsbad, wodurch man gleich in der Natur ist. Einzig die Matratzen fand ich zu weich.
Sehenswürdigkeiten
Kureinrichtungen: Im Kurbereich stehen mehrere historische Kolonnaden, in denen Heilbrunnen (meist 40-65 Grad) untergebracht sind. Um das warme Wasser trinken zu können, gibt es spezielle Tassen, bei denen man aus dem Griff trinkt (kühlt das Wasser etwas ab). Am längsten ist die Mühlbrunnkolonnade, andere fand ich persönlich etwas schicker. Modern ist die Sprudelkolonnade, bei der das Wasser auch wirklich gut sprudelt. Wer will und die Kasse findet, kann auch eine Führung in den Untergrund unternehmen.
Spas: es gibt mehrere öffentlich zugängliche Spas. Wir hatten ja unser Hotel und haben dieses lieber genutzt.
Becher Museum: Becherovka hat seinen Ursprung in Karlsbad. Wer in das Museum möchte, sollte lieber vorreservieren, wie wir und andere Gäste merkten.
Sonstige Bauwerke: man findet mehr als genügend andere hübsche Bauwerke, wie die russisch-orthodoxe Kirche, das Hotel Pupp etc.
Aussichtspunkte: Zum Aussichtsturm Diana gelangt man entweder mit der Zahnradbahn oder zu Fuß. Der Fußweg ist meist gut zu gehen (in der Nacht zuvor gab es Unwetter, wodurch teils der Boden weggeschwemmt war) und man genießt mehrmals schöne Ausblicke. Oben kann man zudem auf den Turm gehen und im Gasthaus kulinarisches erleben. Für Kinder gibts Tiere und ein Schmetterlingshaus. Von dort ging es weiter Richtung Stadt über den Hirschensprung und weiteren Aussichtspunkten. Das waren natürlich nur ein paar der zig Aussichtspunkte. Langweilig wird es einem nicht.
Es gibt wohl eine Stadtkarte mit Rabatt zu einigen Sehenswürdigkeiten. Soweit ich das sehe, kann sich das durchaus lohnen, wenn man vorher die Führungen und Eintritte bucht bzw. sich überlegt, was man alles sehen will. Lässt man sich treiben oder ist man nur kurz da, bringt es wohl weniger.
Essen und Trinken
Neben Becherovka stammen die Karlsbader Oblaten natürlich aus Karlsbad. Diese werden warm im Straßenverkauf angeboten und erhält man natürlich auch in größeren Packungen überall. Die Brauereigaststätte Karel IV am Becherplatz kann ich empfehlen: gutes Essen, leckeres Bier und das zu vernünftigen Preisen.
Zuletzt ging es an einem verlängerten Wochenende nach Karlovy Vary (Karlsbad) in Tschechien. Karlsbad ist ein bekannter Kurort und zählt seit 2021 mit anderen Kurorten (Deutschland (Baden-Baden, Bad Ems, Bad Kissingen), Tschechien (Franzensbad, Karlsbad, Marienbad), Österreich (Baden), Belgien (Spa), Frankreich (Vichy), Italien (Montecatini Terme) und im Vereinigten Königreich (Bath)) zum UNESCO-Weltkultur. Karlsbad ist zugleich eines der drei Orte im tschechischen Bäderdreieck - genau, Marienbad und Franzensbad sind die anderen beiden - und hat sich insbesondere auf russische Gäste eingestellt. Diese bleiben natürlich jetzt weg. Das Stadtzentrum mit dem Bahnhof liegt im flachen Egertal. Die Kuranlagen befinden sich im schmalen, Tal der Teplá. Wo es Täler gibt, gibt es natürlich Hügel mit unzähligen Aussichtspunkten.
Anreise
Wir sind mit dem Auto angereist und haben uns zudem Cheb und Loket angeschaut. Karlsbad ist mit der Bahn ebenfalls gut erreichbar. Das Hotel hatte sogar relativ günstige Parkplätze.
Cheb: Cheb liegt im äußersten Westen von Tschechien. Im Mittelalter war Cheb eine eigenständige Reichsstadt. Entsprechend findet man auch eine Burganlage (Kaiserpfalz) mit einem schwarzen Turm (schwarzer Basalt) in der Stadt. Wallenstein wurde übrigens hier im Dreißigjährigen Krieg ermordet. Der Marktplatz ist schön und vom Turm der Basilika St. Nikolaus und Elisabeth hat man einen guten Ausblick. Auch sonst gibt es noch einige weitere Kirchen und Klöster.
Loket: Die große Überraschung war Loket. Wegen des Stadtbildes wird Loket auch als böhmisches Rothenburg bezeichnet. Ich finde Krumau nur ohne Touristen treffend. Die Burg Elbogen ist ein Highlight des Ortes und man könnte sich dort verlaufen. Das mittelalterliche Stadtbild tut sein übriges. Leider haben wir die Brauereigaststätte ausgelassen. Die Stadt war übrigens eine Kulisse in einem James Bond Film.
Hotel
Nach langem hin und her entschied ich mich für das Parkhotel Richmond, da neben dem Spa auch Wellness inkludiert ist und die Parkplatzpreise human sind. Frühstücksbuffet ist top, man kommt fast den ganzen Tag über in das Spa (genügend langes Schwimmerbecken!) und somit ebenso in die Dampfsauna, Wellness ist nur nachmittags-abends möglich. Das Hotel liegt am Rande von Karlsbad, wodurch man gleich in der Natur ist. Einzig die Matratzen fand ich zu weich.
Sehenswürdigkeiten
Kureinrichtungen: Im Kurbereich stehen mehrere historische Kolonnaden, in denen Heilbrunnen (meist 40-65 Grad) untergebracht sind. Um das warme Wasser trinken zu können, gibt es spezielle Tassen, bei denen man aus dem Griff trinkt (kühlt das Wasser etwas ab). Am längsten ist die Mühlbrunnkolonnade, andere fand ich persönlich etwas schicker. Modern ist die Sprudelkolonnade, bei der das Wasser auch wirklich gut sprudelt. Wer will und die Kasse findet, kann auch eine Führung in den Untergrund unternehmen.
Spas: es gibt mehrere öffentlich zugängliche Spas. Wir hatten ja unser Hotel und haben dieses lieber genutzt.
Becher Museum: Becherovka hat seinen Ursprung in Karlsbad. Wer in das Museum möchte, sollte lieber vorreservieren, wie wir und andere Gäste merkten.
Sonstige Bauwerke: man findet mehr als genügend andere hübsche Bauwerke, wie die russisch-orthodoxe Kirche, das Hotel Pupp etc.
Aussichtspunkte: Zum Aussichtsturm Diana gelangt man entweder mit der Zahnradbahn oder zu Fuß. Der Fußweg ist meist gut zu gehen (in der Nacht zuvor gab es Unwetter, wodurch teils der Boden weggeschwemmt war) und man genießt mehrmals schöne Ausblicke. Oben kann man zudem auf den Turm gehen und im Gasthaus kulinarisches erleben. Für Kinder gibts Tiere und ein Schmetterlingshaus. Von dort ging es weiter Richtung Stadt über den Hirschensprung und weiteren Aussichtspunkten. Das waren natürlich nur ein paar der zig Aussichtspunkte. Langweilig wird es einem nicht.
Es gibt wohl eine Stadtkarte mit Rabatt zu einigen Sehenswürdigkeiten. Soweit ich das sehe, kann sich das durchaus lohnen, wenn man vorher die Führungen und Eintritte bucht bzw. sich überlegt, was man alles sehen will. Lässt man sich treiben oder ist man nur kurz da, bringt es wohl weniger.
Essen und Trinken
Neben Becherovka stammen die Karlsbader Oblaten natürlich aus Karlsbad. Diese werden warm im Straßenverkauf angeboten und erhält man natürlich auch in größeren Packungen überall. Die Brauereigaststätte Karel IV am Becherplatz kann ich empfehlen: gutes Essen, leckeres Bier und das zu vernünftigen Preisen.